4. Juli: Boden und Teich

Neben den Gärtnern ist heute wieder die Redseven-Mannschaft bei uns. Tommy ist ab jetzt der einzige Kameramann, für den Ton ist Max wieder dabei. Jette und Reza komplettieren das Team.
Dennis und sein Team sind noch früher da als gestern, obwohl sie erst nach 21 Uhr Feierabend gemacht hatten. Sie haben viel vor: die untere Terrasse erstellen, Beete an den Findlingsblöcken mit Erde füllen, den Teich einsetzen, die Frostschutzdecke der oberen Terrasse aufbauen. Außerdem soll heute die erste Pflanzenlieferung ankommen. Es ist nun doch wieder Regen angesagt. Wir hoffen alle, dass es nicht zu schlimm wird.

Das erste, was heute passiert, spielt sich auf der unteren Terrasse ab. Mattes, ein Azubi im ersten Ausbildungsjahr, ist neu dabei und unterstützt Frank beim Aufschütten gesiebter Gartenerde in den Beeten.

Kaum sind die Beete gefüllt, karrt der Dumper Schotter an, den Leon und Frank aufschütten und gleichmäßig verteilen. Eine zweite Schotterschicht wird auf die gestrige aufgetragen und anschließend wieder verdichtet.

Dennis und Samuel machen sich bereit zum „Bossieren“ der Steine für die Abgrenzung der beiden Terrassenebenen. Beim Bossieren werden Steinnasen und störende Vorsprünge mit speziellen Werkzeugen entfernt, damit die Steine zueinander passen.

Inzwischen nimmt auch die Mauer zwischen den beiden Terrassen Form an. Apropos Form: Samuel und Mattes entfernen eine Nase am Stein durch Bossieren.

Inzwischen hat Dennis mit dem Bagger die beiden Sitzsteine unter dem Kugelahorn platziert. Andreas hat entschieden, wie die Blöcke stehen sollen. Gut gewählt, mein Schatz!

Vor laufender Kamera erklärt Dennis den beiden Azubis Leon und Mattes, wie man ein Gehölz nach seinem „Gesicht“ ausrichtet. Die beiden hatten vorher ein Pflanzloch in den steinharten Untergrund gebuddelt – dort, wo vier Pferde viele Jahre lang den Schotter in den Boden getrampelt hatten.

Zielgerade für die untere Terrasse! Frank und Dustin haben ein Feinplanum gezogen. Profiarbeit, vor der ich absolute Hochachtung habe! Für Frank ist das ganz einfach – Hauptsache, die Führungen fürs Abziehen sind gut gelegt.

Dustin legt die erste Platte auf das Feinsplittbett. Jetzt aber keiner auf das Splittbett treten! Während das Drumherum noch absolut kürmelig aussieht, blitzt in dieser Ecke ein bisschen davon auf, wie es bald überall aussehen wird.
Diesen großen Moment hält das Kamerateam natürlich auch fest – die Füße im immer noch regennassen Matsch.
Kaum ist der Terrassenbelag fertig, nimmt Dennis den Teich in Angriff. Wir richten die Schale so aus, dass sie von allen Seiten gut einzusehen ist. Wenn die Mulde mit dem Quellstein nachher vorne rechts liegt, kommen die Wasserpflanzen am Boden und auf den Simsen besonders gut zur Geltung.
Dennis zeichnet die Form mit Sprühkreide auf den Boden…
… bevor er mit dem Bagger, am Boden unterstützt von Leon und seiner Schaufel, das Loch für den Teich gräbt. Dabei findet Leon massenweise Schrott, der aus irgendeiner Bauphase des Hauses hier abgeschüttet wurde.
Währenddessen setzen Frank und Mattes die erste Stufe der Treppe zwischen den beiden Terrassen. Mit nichts als Muskelkraft. Was man hier nicht sieht: das Ausrichten der Stufe in Lot und der richtigen Höhe ist wieder eine Arbeit, die ich voller Respekt verfolge. Der alte Hase und der Azubi im ersten Lehrjahr machen hier ganze Arbeit.
Mein Selbermach-Projekt: Aus ehemaligen Terrassenbrettern baue ich einen Tisch für meine Pflanzarbeit. Der Tisch soll am Ende auf dem kleinen Kiesplatz stehen.
Unter den Augen der beiden Urheber probiert Andreas die Treppe aus – perfekt! An der Oberkante der ersten Stufe werden morgen die Terrassenplatten anschließen. Aber dazu morgen mehr.
Dennis und Leon haben den Teich inzwischen ins Lot gebracht.
Jetzt wird noch der Boden mit dem Rüttler endgültig verdichtet. Dustin wuchtet die schwere Maschine dazu ins Loch.
Dennis richtet den Teich in der Grube aus und ist erkennbar zufrieden. Allerdings: dort, wo der rote Spaten lehnt, war der neue Platz für den Fächerahorn geplant. Das mächtige Gehölz passt einfach nicht mehr hin. Was auch daran liegt, dass die Feuerschale mit ihren 100 cm Durchmesser mehr Platz braucht als geplant. Andreas und ich überlegen mit Dennis, wo der Fächerahorn schön aussehen würde. Mir gefällt ein Standplatz neben dem Hof, dort wo ich mein Auto parke, sehr gut. So machen wir’s!
Der Teich wird rundherum mit Sand eingeschlämmt. Hier füllen Dennis und Samuel den Sand schonmal in die Hohlräume,…
… während das Wasser nach und nach die Teichschale füllt. Wie gerade sie steht!
Wo steckt eigentlich Andreas? Ihn habe ich heute Nachmittag aus den Augen verloren. Er hat die Zeit genutzt, um die Eibe neu einzupflanzen, die er gestern so akribisch gestutzt hatte. Ihren neuen Platz hat sie oberhalb der Hofmauer gefunden.
Unterhalb der Böschung sieht es wild aus. Hier ist Andreas gerade zugange und zerlegt die gerodeten Büsche…
… die er dann zum Verrotten auf die Kompostwälle wirft.
Glanzmispel und Korkenzieherhasel warten in dieser Wüstenei darauf, abgeholt zu werden und an ihre neuen Wohnorte umziehen zu dürfen.
Für die Glanzmispel ist das Warten vorbei. Dennis fährt sie mit dem Bagger durch das Gestrüpp der Nachbarwiese hoch auf das Gelände oberhalb des Hofes, wo Andreas sie in Empfang nimmt. Dennis gräbt mit dem Bagger noch schnell ein Loch, in das Andreas sie einsetzt. Die Eibe hat jetzt einen Nachbarn. Die Korkenzieherhasel muss noch warten, denn ihre neue Heimat ist noch Baggerrennbahn.
Während der Kaffeepause heute früh waren erste Pflanzen angeliefert worden. Mattes holt sie mit dem kleinen Bagger unter der kleinen Eiche am Burgweg ab und stellt sie in den Hof. Samuel bereitet sich seelisch und mental auf den Feierabend vor. Morgen soll das Pflanzen losgehen!