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Vor dem Umbau: So sah unser Garten aus

Rita Seidel Ruttscheid

Nicht, dass unser Garten langweilig war. Er war eben einfach etwas in die Jahre gekommen. Die Büsche am Hang waren inzwischen so groß, dass der traumhafte Ausblick ins Siebengebirge zugewachsen war. Die Terrasse fing langsam an, wegzubrechen. Andreas war zudem im Herbst auf der nassen Terrasse ausgerutscht und hatte sich blaue Flecken und Schrammen zugezogen. Der Teich veralgte immer mehr, Brombeeren wucherten an allen Ecken. Es war an der Zeit, zu handeln. 

Alles, was auf diesen Bildern zu sehen ist, haben wir selbst gepflanzt und gebaut. Das aufzugeben und zu ersetzen, hat bei uns beiden ganz unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Während mir das Trennen leicht fiel, war die Entscheidung zum Umbau für Andreas nicht einfach. 

Das war unsere Terrasse vor dem Umbau. Dort saßen wir abends, schauten ins Grüne, grillten und feierten. Der Kugelahorn links ist unser ganzer Stolz - ich hatte ihn an meinem 40. Geburtstag von meinen Eltern geschenkt bekommen. Er soll im neuen Garten ein zentrales Element werden.
Das war unsere Terrasse vor dem Umbau. Dort saßen wir abends, schauten ins Grüne, grillten und feierten. Der Kugelahorn links ist unser ganzer Stolz – ich hatte ihn an meinem 40. Geburtstag von meinen Eltern geschenkt bekommen. Er soll im neuen Garten ein zentrales Element werden.
Blick von der unteren zur oberen Terrasse. Der links von Teich stehende Fächerahorn mit den gelbgrünen Blättern und der rechts davon stehende rote japanische Schlitzahorn sollen auch nach dem Umbau bleiben. Ich bin gespannt, ob sich die filigranen Ahörner nach zwanzig Jahren in der Erde ohne große Schäden herausheben lassen werden. Beim genauen Hinschauen sieht man, dass die Oberkante des Teichs hinten höher ist als vorn. Da haben die Wurzeln der Mädchenkiefer ganze Arbeit geleistet! Porphyr-Umrandungen, grober und feiner Kies sowie die dicken Kiesel am Teich: Alles kommt weg, auch mein kleiner Viertelkreis in der Bildmitte unten.
Blick von der unteren zur oberen Terrasse. Der links von Teich stehende Fächerahorn mit den gelbgrünen Blättern und der rechts davon stehende rote japanische Schlitzahorn sollen auch nach dem Umbau bleiben. Ich bin gespannt, ob sich die filigranen Ahörner nach zwanzig Jahren in der Erde ohne große Schäden herausheben lassen werden. Beim genauen Hinschauen sieht man, dass die Oberkante des Teichs hinten höher ist als vorn. Da haben die Wurzeln der Mädchenkiefer ganze Arbeit geleistet! Porphyr-Umrandungen, grober und feiner Kies sowie die dicken Kiesel am Teich: Alles kommt weg, auch mein kleiner Viertelkreis in der Bildmitte unten.
Die untere Terrasse. Der Platz unter der Krone des Kugelahorns hat von Jahr zu Jahr mehr zu einer lauschigen Ecke entwickelt, je mächtiger der Baum wurde. Doch die immergrüne Hecke beschränkte der Platz. Diese Hecke musste weichen für einen Sitzplatz mit Blick ins Siebengebirge. Die Büsche haben aber einen neuen Platz gefunden: An der kleinen Rasenecke des Erdgeschoss-Gartens verdecken sie jetzt den alten, baufälligen Zaun.
Die untere Terrasse. Der Platz unter der Krone des Kugelahorns hat von Jahr zu Jahr mehr zu einer lauschigen Ecke entwickelt, je mächtiger der Baum wurde. Doch die immergrüne Hecke beschränkte der Platz. Diese Hecke musste weichen für einen Sitzplatz mit Blick ins Siebengebirge. Die Büsche haben aber einen neuen Platz gefunden: An der kleinen Rasenecke des Erdgeschoss-Gartens verdecken sie jetzt den alten, baufälligen Zaun.
Diese Mauer am unteren Ende der unteren Terrasse ist die eine Begrenzung des Umbaus.
Diese Mauer am unteren Ende der unteren Terrasse ist die eine Begrenzung des Umbaus.
Der zweite Busch von rechts, eine Hamamelis, bleibt auch auch nach dem Umbau erhalten. Sie blüht mit feinen gelben Blüten schon ganz früh im Jahr, etwa zur Zeit der Schneeglöckchen.
Der zweite Busch von rechts, eine Hamamelis, bleibt auch auch nach dem Umbau erhalten. Sie blüht mit feinen gelben Blüten schon ganz früh im Jahr, etwa zur Zeit der Schneeglöckchen.
Die zweite Grenze ist die Trennwand zur Terrasse der Erdgeschosswohnung. Auf diesem Bild links stehen noch all die Büsche, die den Blick ins Siebengebirge versperrt haben. Andreas blutete das Herz bei dem Gedanken, dass die Glanzmispel weichen müsse. Er hat sie jedes Jahr geschnitten und in Form gebracht. Aber mit inzwischen mehr als vier Metern Höhe konnten wir weder über noch durch das immergrüne Gewächs schauen. Den Platz am Teich werde ich vermissen. Auch der braucht eine Lösung. Die Trennwand zur Terrasse der unteren Wohnung war so ziemlich das Kürmeligste, was der Garten zu bieten hat. Dass der Rasen zur unteren Wohnung gehört, schließlich liegt hinter den drei Fenstern deren Wohnzimmer, ist durch den Umbau deutlich geworden.
Die zweite Grenze ist die Trennwand zur Terrasse der Erdgeschosswohnung. Auf diesem Bild links stehen noch all die Büsche, die den Blick ins Siebengebirge versperrt haben. Andreas blutete das Herz bei dem Gedanken, dass die Glanzmispel weichen müsse. Er hat sie jedes Jahr geschnitten und in Form gebracht. Aber mit inzwischen mehr als vier Metern Höhe konnten wir weder über noch durch das immergrüne Gewächs schauen. Den Platz am Teich werde ich vermissen. Auch der braucht eine Lösung. Die Trennwand zur Terrasse der unteren Wohnung war so ziemlich das Kürmeligste, was der Garten zu bieten hat. Dass der Rasen zur unteren Wohnung gehört, schließlich liegt hinter den drei Fenstern deren Wohnzimmer, ist durch den Umbau deutlich geworden.
Diese Flechtwand an der oberen Terrasse ist die obere Grenze des Umbaus. Die kleinen Koniferen mussten zugunsten eines Staudenbeetes weichen. Wie man sieht, war die erste Plankenreihe am Rasen erkennbar morsch. Beim Drüberlaufen gab die Unterkonstruktion an einigen Stellen nach, Tendenz steigend. Kein Wunder, die Terrasse war schon 25 Jahre alt, die Unterkonstruktion war damals direkt auf Splitt verlegt worden.
Diese Flechtwand an der oberen Terrasse ist die obere Grenze des Umbaus. Die kleinen Koniferen mussten zugunsten eines Staudenbeetes weichen. Wie man sieht, war die erste Plankenreihe am Rasen erkennbar morsch. Beim Drüberlaufen gab die Unterkonstruktion an einigen Stellen nach, Tendenz steigend. Kein Wunder, die Terrasse war schon 25 Jahre alt, die Unterkonstruktion war damals direkt auf Splitt verlegt worden.
So sah man den Garten, wenn man aus dem Wohnzimmer über die Treppe nach unten ging. Schlitzahorn und Kugelahorn sind hier gut zu sehen. Das Beet links mit den kleinen Lavendelpflanzen ist die vierte Grenze des Umbaus.
So sah man den Garten, wenn man aus dem Wohnzimmer über die Treppe nach unten ging. Schlitzahorn und Kugelahorn sind hier gut zu sehen. Das Beet links mit den kleinen Lavendelpflanzen ist die vierte Grenze des Umbaus.
Der Blick vom Balkon über den Rasen zur unteren Terrasse. Der Rasen gehört zur unteren Wohnung und ist optisch von unserem Bereich abgetrennt worden, etwa auf Höhe des letzten Wandelements vor dem Teich.
Der Blick vom Balkon über den Rasen zur unteren Terrasse. Der Rasen gehört zur unteren Wohnung und ist optisch von unserem Bereich abgetrennt worden, etwa auf Höhe des letzten Wandelements vor dem Teich.
Die Terrasse der Erdgeschoss-Wohnung, Der Zaun im Hintergrund ist morsch und brüchig, das Törchen wackelig. Ein paar Büsche statt des Zaunes und ein neues, ordentlich im Boden verankertes Törchen sollen für Abhilfe sorgen. Das werden wir selbst machen, nicht die Gartenprofis.
Die Terrasse der Erdgeschoss-Wohnung, Der Zaun im Hintergrund ist morsch und brüchig, das Törchen wackelig. Ein paar Büsche statt des Zaunes und ein neues, ordentlich im Boden verankertes Törchen sollen für Abhilfe sorgen. Das werden wir selbst machen, nicht die Gartenprofis.
Und nochmal die Erdgeschoss-Terrasse, diesmal von der anderen Seite. Eine neue Windschutzwand sowie ein Törchen als Durchgang zur Rasenfläche werden die mit Efeu bewachsene Wand und den kleinen Zaun rechts davon ersetzen. Ohne die großen Gewächse hinter dem Zaun wird es auch wieder heller im Erdgeschoss und auf der Terrasse.
Und nochmal die Erdgeschoss-Terrasse, diesmal von der anderen Seite. Eine neue Windschutzwand sowie ein Törchen als Durchgang zur Rasenfläche werden die mit Efeu bewachsene Wand und den kleinen Zaun rechts davon ersetzen. Ohne die großen Gewächse hinter dem Zaun wird es auch wieder heller im Erdgeschoss und auf der Terrasse.